27.04.2015

Scheich Fahad Al Thani triumphiert in Krefeld

Karpino imponierender Sieger im Busch-Memorial

Der Ehrengast unter den knapp 5.000 Zuschauern am Sonntag durfte am Ende jubeln: Scheich Fahad Al Thani aus der Katar-Herrscherfamilie, am Samstag noch Fünfter als Reiter eines Charity-Rennens in Limerick/Irland, gab sich erstmals auf einer deutschen Galopprennbahn (in Krefeld) die Ehre. Anlass war der Start des erst vor wenigen Tagen in den Besitz seines Rennstalles (Pearl Bloodstock) gewechselten dreijährigen Cape Cross-Sohnes Karpino. Und dieser Hoffnungsträger triumphierte im Rennen um den Preis der SWK - Dr. Busch-Memorial, dem mit 55.000 Euro dotierten Gruppe III-Rennen über 1.700 Meter, dem Saisonhöhepunkt in der Samt- und Seide-Stadt.

Zittern mussten die vielen Anhänger des von Star-Trainer Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh trainierten Hengstes aus der Zucht der Stiftung Gestüt Fährhof (Sottrum bei Bremen) vorbereiteten heißen Favoriten (Quote 14:10) vor allem vor dem Start. Denn unter dem in England tätigen Italiener Andrea Atzeni ließ sich Karpino lange bitten, ehe er in die Box einrückte.

Karpino wurde an vierter, fünfter Position des kleinen Sechserfeldes gehalten. Im Schlussbogen musste der Favorit ein wenig aufgefordert werden, doch dann verbesserte er schnell seinen Platz. Auf den letzten 200 Metern bekam Karpino den sich stark wehrenden Ajalo in den Griff und machte sich souverän mit zweieinhalb Längen von diesem Konkurrenten und dem mit weiteren sieben Längen zurück folgenden Royal Style frei.

Beim zweiten Start war es der ebensovielte Erfolg für Karpino. Scheich Fahad Al Thani, der seinen Neuzugang das erste Mal sah, sagte in einem ersten Kommentar: "Karpino ist ein tolles Rennen gelaufen und hat eine große Zukunft vor sich. Hier hat es mir sehr gut gefallen. Krefeld ist eine großartige Rennbahn mit einem Top-Boden."

Karpinos Trainer Andreas Wöhler, der weiterhin von einem großen Erfolg zum anderen weilt, meinte: "Wir waren sehr hoffnungsvoll, da Karpino ein sehr talentiertes Pferd ist. Doch beim ersten Jahresstart wussten wir auch nicht genau, wo er steht. Ihm fehlt noch etwas Routine. An der Startmaschine hat er sich auch etwas aufgespielt. Wir haben nun verschiedene Optionen."

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