Am Samstag gab es einen Zuchterfolg für das Gestüt Fährhof zu vermelden. Der dreijährige Olympic Glory-Sohn Pythion konnte in Leopardstown eine Gruppe III-Platzierung erzielen.
DONNERWETTER, THUNDER SNOW!
Der im Besitz von Scheich Mohammeds Godolphin-Erfolgsstall stehende Sohn des im Gestüt Fährhof als Deckhengst tätigen Helmet schrieb am Samstagabend unter Jockey Christophe Soumillon im Dubai World Cup Geschichte: Nach 2018 gewann der von Saeed bin Suroor trainierte Super-Galopper das nun mit 12 Millionen US-Dollar dotierte 2.000 Meter-Dirt-Event in der Heimat des Emirate-Herrschers auf dem Meydan-Kurs vor rund 70.000 Zuschauern als erstes Pferd in der 24-jährigen Geschichte zum zweiten Mal!
Trotz der normalerweise ungünstigen Startnummer 12 im zwölfköpfigen Feld schaffte sein in Frankreich tätiger Star-Jockey das Kunststück, den 5:1-Mitfavoriten sofort an zweite, dritte Stelle hinter North America und an die Seite des Riesenaußenseiters Gronkowski zu führen. Eine glänzende Ausgangslage, die vorentscheidend war.
Helmet-Sohn Thunder Snow greift erstmals an
In Meydan steht der „Super Saturday“ vor der Tür. Sieben Rennen werden auf der Mega-Bahn in Dubai entschieden, darunter zwei Gruppe I-, ein Gruppe II-, und drei Gruppe III-Examen. Großer Sport, der geboten wird.
Silvano-Neffe wird Deckhengst
Im Hemel ‚N Aarde Stud in Südafrika wird der fünf Jahre alte Horizon (Dynasty) als Deckhengst aufgestellt. Gezogen von Maine Chance Farms wurde er 2015 bei der Cape Premier Yearling Sale für 5,2 Millionen Rand (ca. €340.000) verkauft, damals Rekord für einen Jährling im Ring in Südafrika. Er hat die Politicain Stakes (Gr. III) gewonnen und war Dritter in den Daily News 2000 (Gr. I). Seine Mutter ist die vom Gestüt Fährhof gezogene Shina (Lomitas), eine rechte Schwester des Championdeckhengstes Silvano. Vor ihrem Export nach Südafrika hatte sie den Listensieger Solapur (Ekraar) gebracht, aktuell hat sie die Gr. II-platzierte Santa Clara aus dem ersten südafrikanischen Jahrgang von Duke of Marmalade auf der Bahn.
Quelle: Turf-Times.de
Gr. III-Sieg für Helmet-Sohn
Der neue Fährhofer Deckhengst Helmet (Exceed and Excel) hat in Australien einen Gr. III-Sieger gestellt. In den Farben von Godolphin gewann der aus eigener Zucht stammende Tin Hat die mit 160.750 A-Dollar (ca. €100.000) dotierten Manfred Stakes (Gr. III) für Dreijährige über 1200 Meter in Caulfield, vor dem zwei von dem ins Zwielicht geratenen Darren Weir trainierte Pferde von den Stewards gestrichen wurden.
Langtang in seiner neuen Heimat angekommen
Der vom Gestüt Fährhof gezogene Langtang ist in seiner neuen Heimat, dem Gestüt Graditz, angekommen. Dort beginnt der Campanologist-Sohn in diesem Jahr seine zweite Karriere als Deckhengst. Das berichtet das Gestüt Graditz auf seiner Facebookseite.
Dort heißt es: „Der neue Graditzer Deckhengst Langtang ist da! Nach seiner Präsentation beim Züchtertreff im Gestüt Röttgen ist der Winterfavorit 2016 und Gruppe-Sieger Langtang nun in seiner neuen Heimat im Gestüt Graditz eingetroffen. Wir sind sehr beeindruckt - ein toller Hengst mit beeindruckender Dynamik, ein richtiger Athlet!“
Vielen ist der Hengst als Vater des Dubai World Cup-Siegers Thunder Snow ein fester Begriff. Aktuell schickt sich ein Sohn des von Darley gezogenen Helmets an, „Down Under“ aufzumischen. Es ist der von James Cummings für Godolphin trainierte dreijährige Tin Hat. In 2018 kam er fünfmal an den Start und gewann ein Rennen, doch mit Beginn seiner 2019er-Kampgane, die er als Wallach begann, scheint der Knoten nun endgültig geplatzt zu sein.
Drei Starts, drei Siege stehen bei Tin Hat zu Buche. Zuletzt gewann er am 2. Februar auf der Rennbahn von Caulfield die zur Gruppe III zählenden Ladbrokes Manfred Stakes leicht gegen Halvorsen. In seinem Quartier hat man jetzt richtig Mumm auf den Dreijährigen. „Er ist ein sehr konstantes Pferd, aber seine rasante Entwicklung war mehr, als wir erwarten hatten“, so Cummings‘ Assistentin Gate Grimwade. „Ohne Frage hat er in Caulfield sehr gute Pferde geschlagen. Er ist definitiv ein sehr interessantes Pferd.“
Der deutsche Trainer- und Jockeyverband hat der Bremer Bürgerinitiative zum Erhalt der Rennbahn eine Spende von 2.000 Euro zukommen lassen. Damit wurde das außergewöhnliche Engagement im Kampf um die Bremer Rennbahn gewürdigt. Sprecher Andreas Sponbiel war mit zahlreichen Mitstreitern am Samstag ins Gestüt Fährhof eingeladen worden, Daniel Krüger überreichte zu diesem Anlass die Spende.
Am kommenden Montag wird feststehen, ob der Volksentscheid tatsächlich zustande kommt. Die notwendige Anzahl Stimmen sollte, darauf deutet alles hin, gesammelt worden sein.